Tuesday, February 21, 2006

La Reunion - 1.-15.2.2006

La Reunion, ein kleines Stückchen Frankreich:
38% Arbeitslosigkeit, Überbevölkerung, Verkehrsunfälle und hohe Preise auf der einen Seite, Traumlagunen und imposante Berglandschaften auf der anderen Seite.
Mein erster Ausblick auf einen der Cirques: Vom Dos d'Ane sieht man den Eingang in den Cirque du Mafate: schlicht beeindruckend!


Der Piton de la Fournaise im Suedosten der Insel:
Zuerst geht es 300m runter...
dann 700m rauf zum Hauptkrater (Abstieg verboten!)
ueber den Wolken...

bizarre Lavaformationen ueberall

Abstieg ueber ein Lavafeld

Wolken ziehen am Nachmittag auf und verhuellen teils die Strasse

am Suedhang fuehrt die Route Nationale durch zahlreiche Lavaniedergaenge der letzten 35 Jahre.

[SURF]
Surfen auf La Reunion kann wahnsinnig toll und recht gefaehrlich sein. Einige Dinge sollte man nicht tun (besonders in "Trois Bassins"):

Teste nicht mit deinem Fuss die Wassertiefe am Lineup, denn es ist nicht tief und der Untergrund voller Seeigel (die Wahrscheinlichkeit auf einen Seeigel zu treten ist groesser als nicht auf einen Seeigel zu treten).

Fahre die Wellen nicht bis zum Ende aus, du kannst in so seichten Wassern enden, dass deine Finger beim Paddeln erneute Bekanntschaft mit den Seeigeln machen (die Wahrscheinlichkeit...siehe oben)

Lege dich nicht mit lokalen Surfamazonen an, auch wenn sie dir ueber den Ruecken surfen wollen und du zum Schutz dein Brett vor dich haelst und dadurch ihres kaputt machst.
Die Amazone koennte naemlich einen guten Kumpel und Lokalhelden namens Tarzan haben der seinen Uebernahmen nicht grundlos bekommen hat...

...Tarzan hat an mir zum Glueck keine Spuren hinterlassen, aber die Seeigelstacheln in meinen Fingern tun heute noch weh!


die Wellen sind bei "Les Avirons" very very fast und der Untergrund zum Glueck sandig. Habe hier meine Version von "Braett a Gring" und "Chopf i Sang" erlebt, dem Brett und dem Sand hat es nichts gemacht.


Surfs up at St. Leu, der bekannten Left. Ich selbst war nie am Lineup, zu heftig, zu viele Korallen und Seeigel und vor allem zu viele "heavy Locals". Schade...


Le Boucan-Canot: touristisch, aber zu diesem Zeitpunkt nicht ueberbevoelkert, guter Surf und bei einem flat day tolles Schnorcheln.


Cirque du Mafate vom Maido aus gesehen. Von da aus ging es auf den 2. hoechsten Punkt von La Reunion, den Grand Benare...

...leider gabs auf dem Gipfel ausser Wolken, Regen, einem Sendemast und einem Spatz nicht viel zu sehen

Cirque du Salazie, von wo aus ich den Aufstieg zum Piton des Neiges, dem hoechsten Punkt von La Reunion begonnen habe.

kurz vor der Berghuette und kurz vor dem Hungerkollaps.
Haette ich doch nur was Anstaendiges zu essen mitgenommen...
...denn in der Berguette auf 2500m habe ich zwar Nachtessen und Bett reserviert, aber ansonsten kann man nur Bier und Cola kaufen. 2 Colas haben mich bis zum Essen am Abend am Leben erhalten...
Am naechsten Tag um 4 Uhr in der Frueh ging es los zum Gipfel...

Sonnenaufgang auf dem Gipfel des Piton des Neiges auf 3072m: es war kalt und windig und saukalt. Hauptsaechlich kalt war es!
KALT!!!
die Wolken waren an diesem Morgen ebenfalls früh aufgestanden und haben die Sonne nur fuer ein paar kurze Augenblicke durchscheinen lassen.

der Abstieg durch Nieselregen und Nebel:
1300 Hoehenmeter und 1.5 Stunden spaeter: Blick auf Cilaos


Blick auf den Cirque du Cilaos mit dem Piton des Neiges am Horizont


skurrile Felsformationen